Fotowelt Schröder

Naturfotografie

Fischadler, ein rasanter Jäger 

Fischadler
  • ZWissenschaftlicher Name: Pandion haliaetus
  • ZFamilie: Fischadler
  • ZLebensraum: In Deutschland fast nur im Osten, breitet sich langsam nach Westen aus. Sümpfe, Moore, Röhricht, Küste und Meer, Seen, Nadel- und Mischwald
  • ZGröße: 55 - 65 cm
  • ZSpannweite: 140 - 170 cm
  • ZGewicht 1,2 - 2 kg
  • ZBeobachtungszeit: März - Oktober
  • ZBestand: gesichert

Die Fischadler sind mittelgroße Greifvögel. Ein eindrucksvoller Vogel mit langen abgewinkelten Flügeln. Die Nahrung vom Fischadler bilden vorwiegend Fische, die er mit angelegten Flügeln im Sturzflug erbeutet. Fischadler bilden innerhalb der Greifvögel eine eigene Familie. 

Fischadler weisen eine aufällige Zeichnung auf. Der weiße Kopf hat einen stark abgesetzten dunkelbraunen Augenstreifen. Rücken und Flügeloberseite sind beim Fischadler einfarbig dunkelbraun, nur der Schwanz ist auf der Oberseite hell-dunkel gebändert und zeigt eine breite dunkle Endbinde. Auf der Brust der Fischadler ist ein bräunliches Band, das beim Weibchen meist deutlich breiter und dunkler ist als bei Männchen. Der Fischadler ist ein sehr spektakulärer Jäger.

Er sucht in großer Höhe Wasserflächen nach Nahrung ab, hat er einen Fisch entdeckt, rüttelt er wie ein Turmfalke und steigt dabei stufenweise ab. Dann stürzt er mit angelegten Flügeln ins Wasser. Die Krallen werden erst kurz vor der Wasseroberfläche weit nach vorn gestreckt um damit den anvisierten Fisch zu packen. Von der Wasseroberfläche startet der Fischadler mit der Beute in den Fängen. Er schüttelt das Wasser aus dem Gefieder und versucht oft den gefangenen Fisch in eine strömungsgünstige Lage zu bringen. Die Beute wird dann zu einem störungsfreien Ort transportiert und verspeist.

Wenn auch beim Seeadler der Bestand an Brutpaaren sich recht gut erholt hat, ist der Fischadler immer noch sehr gefährdet. In den 70er Jahren galt er schon fast als ausgerottet. Als Fischräuber wurden sie jahrzehntelang bejagt.

In Deutschland ist der Fischadler vorwiegend in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu finden. Ca. 360 Brutpaare zählt man hier, das ist etwa die Hälfte der in Europa lebenden Paare.